Zeitreise rund um den Müggelsee

Hilfe bei der Planung von Ferien und Wochenenden gesucht? Wie wäre es mit einer Zeitreise rund um den Müggelsee? Hier kommen ein paar Ideen für Ausflüge zu verschiedenen historischen Highlights rund um Berlins größten See, die auch im Herbst und Winter zum Entdecken und Staunen einladen.

1893: Altes Wasserwerk

Das Wasserwerk Friedrichshagen wurde 1893 als drittes Berliner Wasserwerk eröffnet. Damals galt es als das größte und modernste Wasserwerk Europas. Die Maschinenhalle mit drei Dampfmaschinen aus dem Gründungsjahr und ein weiterer Maschinenraum mit Elektromotoren und Kreiselpumpen aus den 1920er Jahren sind noch im Originalzustand erhalten.

Eine Besichtigung ist als Gruppenführung mit vorheriger Anmeldung möglich. Einen spontanen Besuch ist das tolle Industriedenkmal trotzdem wert, denn auf der großen Freifläche des Museums sind alte Pumpen, Rohrleitungen und Schieber ausgestellt. Vielleicht riskieren Sie einen Blick!

1896: Alte Schule und Kirche in Müggelheim

Müggelheim liegt im Berliner Stadtforst südlich des Müggelsees auf dem Köpenicker Werder und wurde 1747 von 20 Familien aus der Pfalz gegründet. Von der langen Geschichte des Angerdorfes erzählen vor allem die beiden denkmalgeschützten Gebäude im Zentrum des Ortes. Die Dorfkirche und die „Alte Schule“, die 1896 erbaut wurde, ist heute Sitz des Dorfklubs. Hier finden immer wieder mal Ausstellungen von Müggelheimer und Köpenicker Künstlern statt. Mit ihren blauen Fensterläden und der gleichfarbigen Eingangstür ist die Alte Schule ein beliebtes Fotomotiv. Spazieren Sie doch einfach mal daran vorbei.

1900: Gastwirtschaft Rübezahl

Dort, wo heute das Bistro Rübezahl am Ufer des Müggelsees steht, wurde Ende des 19. Jahrhunderts eine erste Gastwirtschaft eröffnet. Der damalige Pächter hatte einen üppigen Vollbart und wurde von den Gästen in Anlehnung an die bekannte Sagengestalt Rübezahl genannt.

Im Jahr 1900 bekam die Gastwirtschaft offiziell den Namen Rübezahl und entwickelte sich zu einem der beliebtesten Ausflugsziele am Müggelsee. Auch wenn das alte Rübezahl-Gebäude in den 1970er Jahren abgerissen und durch einen neuen Bau ersetzt wurde: Der gastfreundliche Geist von damals ist im Bistro und Biergarten Rübezahl bis heute immer noch zu spüren. Überzeugen Sie sich am besten selbst.

1927: Spreetunnel Friedrichshagen

Einfach unter der Spree hindurchspazieren? Der Spreetunnel Friedrichshagen macht es möglich. Der bekannte Fußgängertunnel unterquert die Spree und verbindet die Kammereiheide bei Köpenick mit dem Müggelpark von Friedrichshagen. 1927 in Betrieb genommen, ist der Tunnel ein faszinierendes historisches Kulturdenkmal.

Besonders spannend ist die Vorstellung, dass die Oberkante des Tunnels rund 4 Meter unter dem Wasserspiegel der Spree liegt. Wer weiß, vielleicht fährt bei Ihrer Tunneldurchquerung gerade ein Schiff darüber hinweg?

Fazit: Rund um den Müggelsee gibt es viel zu entdecken

Auch wenn man bei Kulturdenkmälern in Köpenick hauptsächlich an die Köpenicker Altstadt denkt – rund um den Müggelsee sind noch viele andere historische Kleinode zu entdecken.

Wer mit offenem Herzen das nostalgische Wasserwerk, die Alte Schule und die Dorfkirche in Müggelheim, das legendäre Ausflugsziel Rübezahl oder den fast 90 Jahre alten Spreetunnel Friedrichshagen betrachtet, fühlt sich im Handumdrehen in alte Zeiten versetzt.

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