Tiere beobachten in der Großstadt? In Berlin geht das auf jeden Fall. Man muss nur wissen, wo sich Hasen, Schildkröten & Co. verstecken. Wir verraten wo!
Schwäne und Schildkröten im Engelbecken in Berlin-Kreuzberg
Das Engelbecken ist eine kleine Wasserfläche in Berlin-Kreuzberg. Hier kann man nicht nur Schwäne entdecken, sondern auch Schildkröten! Dabei handelt es sich um Rotwangen-Schmuckschildkröten, die ursprünglich in Nordamerika beheimatet sind und in Europa eigentlich nur als Haustier verbreitet sind. Vermutlich wurden einige Exemplare irgendwann mal in Kreuzberg ausgesetzt und haben sich im Engelbecken angesiedelt. Schildkröten mitten in Berlin! Wer hätte das gedacht?
Enten, Gänse und Schwäne im Tegeler Forst und am Tegeler See
Im Tegeler Forst und am Tegeler See können regelmäßig Mandarinenten, Kanadagänse und Schwäne beobachtet werden, sie sind bereits an die Menschen gewöhnt. Ausschau halten kann man hier aber auch nach Füchsen, Waschbären, Waldkäuzen und im Dunkeln sogar Steinmardern. Da diese Tiere aber eher scheu sind, braucht man dafür sehr viel Glück.
Schwäne, Gänse und Füchse im Schlosspark Charlottenburg
Vor Sonnenaufgang oder nach Sonnenuntergang lohnt sich ein Besuch im Schlosspark Charlottenburg besonders. Denn in der Dämmerung trauen sich viele Wildtiere aus ihrem Versteck. Rund um den Karpfenteich finden sich z. B. Kanadagänse und Höckerschwäne. Zudem sieht man im Schlosspark manchmal auch Füchse, Waschbären oder Biber umherstreifen, während am Himmel Habichte und Mäusebussarde ihre Kreise ziehen.
Füchse und Wildschweine rund um den Teufelsberg
Am frühen Morgen ist auch ein Spaziergang zum Teufelsberg für Tierfreunde zu empfehlen. Im Wald rund um den Berg lassen sich oft Wildschweine und Füchse blicken. Man sollte allerdings auf den Wegen bleiben und zu den Wildschweinen etwas Distanz halten.
Dam- und Rehwild im Spandauer Forst
Im Spandauer Forst lässt sich Dam- und Rehwild beobachten – am besten in den frühen Morgen- und späten Abendstunden. Allerdings sind die Tiere recht scheu, sodass man hier besser keinen Hundespaziergang plant und auch selbst auf Distanz bleibt. Besser ist es also, ein Fernglas mitzunehmen. In den Gehegen am Johannisstift ist das Rotwild zwar nicht in der freien Natur, dafür aber so gut wie immer zu sehen.
Bauerhoftiere im Britzer Garten
Zwar kostet der Britzer Garten etwas Eintritt, aber dafür finden sich hier viele Rinder und Schafe eingezäunt auf ihren Weiden. Zudem können Ziegen, Esel, Hühner und Kaninchen bewundert werden. Manchmal lassen sich hier auch Füchse und andere Wildtiere blicken, weil sie Menschen gewohnt sind.
Kaninchen und Hasen in fast ganz Berlin
Neben zahlreichen Kaninchen – in erster Linie im Tiergarten, in Siemensstadt und rund um das Tegeler Feld – kann man in Berlin mit etwas Glück und Geduld auch echte Hasen entdecken, die sich vor allem durch ihre langen, kräftigen Hinterläufe von den Kaninchen unterscheiden. Hasen findet man vor allem in Lübars, Gatow, Kladow und Lichtenberg, aber auch im Grunewald und im Spandauer Forst.
Vögel am Müggelsee
Zu einem Ausflug zum Müggelsee sollte man am besten ein Fernglas mitnehmen. Damit lassen sich die verschiedenen Vögel, die sich in der Natur um den See verbergen, am besten erblicken. Spannend sind zum Beispiel die Haubentaucher, die nahe des Müggelturms ihre Nester haben. Auch Seeschwalben und Seeadler können am Müggelsee beobachtet werden.
Fazit: Berlin ist ideal für Tierbeobachtungen!
Wie unsere Auflistung zeigt: Berlin verfügt über zahlreiche Parks und Grünflächen, wo verschiedene Tiere wohnen. So kann man zum Beispiel mit Kindern gezielt einen Ausflug planen, um ihnen die Tiere der Stadt nahezubringen. Wie wäre es beispielsweise, mit einem Fernglas bewaffnet am Müggelsee verschiedene Vogelarten zu identifizieren und danach im Rübezahl einzukehren. Während sich die Großen bei einer Tasse Kaffee entspannen, können sich die Kleinen auf dem Abenteuerspielplatz Rübezahl austoben. So wird es der perfekte Ausflug für die ganze Familie!