Sehenswertes in Berlin-Köpenick: Radtour nach Neu-Venedig

Wer Berlin-Köpenick hört, der denkt vermutlich in erster Linie an die Statue des Hauptmanns von Köpenick in der gleichnamigen Altstadt und das Köpenicker Schloss. Doch der Bezirk hat Ausflüglern noch viel mehr zu bieten. Wer eine Radtour durch Köpenick plant, der sollte sich die Gegend um den Müggelsee vornehmen. Denn hier lässt sich eine wunderbare Radtour durchs Grüne machen. Dabei macht vor allem das Viertel Neu-Venedig seinem Namen alle Ehre und verbreitet eine einzigartige Urlaubsstimmung. Wer kommt mit?

Was Neu-Venedig so besonders macht

Neu-Venedig ist eine idyllische Siedlung im Südosten Berlins zwischen Müggelsee und Dämeritzsee und gilt als einer der schönsten Ecken Berlins. Das Besondere ist, dass sich hier die Müggelspree in mehrere Kanäle aufspaltet, die das Viertel wie Lebensadern durchziehen und ihm seinen Namen Neu-Venedig gegeben haben. Insgesamt 5 Kanäle und 13 Brücken warten darauf, auf einer gemächlichen Radtour entdeckt zu werden. Zwar kann Köpenick damit dem italienischen Vorbild im wahrsten Sinne des Wortes nicht ganz das Wasser reichen und statt mit romantischen Gondeln kann man hier auch nur Kanus oder kleine Boote entdecken. Ein Ausflug lohnt sich aber allemal, denn der Charme von Neu-Venedig ist trotzdem unvergleichlich schön.

Wie Neu-Venedig einstmals entstand

Die Geschichte von Neu-Venedig beginnt 1890, als das Rittergut Rahnsdorf und das Gut Hessenwinkel von der Stadt Köpenick gekauft wurden – inklusive der dazugehörigen sumpfigen Spreewiesen. Statt die feuchten Wiesen wie geplant einfach zu entwässern, um eine neue Siedlung zu bauen, wurden hier ab 1926 mehrere Kanäle angelegt. Diese künstlich angelegten Wasserwege umfassen rund fünf Kilometer und machten die Gegend schon damals besonders attraktiv. 1928 wurden deshalb zahlreiche Wassergrundstücke abgesteckt, auf denen immer mehr kleine Villen und Sommerhäuser gebaut wurden, die hier bis heute oft noch in alter Pracht zu bewundern sind.

Wie man Neu-Venedig auf einer Radtour am besten entdeckt

Bei einer Fahrradtour kann man Neu-Venedig am besten erkunden. Dazu startet man vorzugsweise bei Rübezahl am Südwestufer des Müggelsees, wo sich schon mal ein großartiger Blick über den spiegelglatten See und die abwechslungsreiche Landschaft drumherum werfen lässt.

Am Ufer des Großen Müggelsees entlang gen Osten geht es zum Kleinen Müggelsee. An der Badestelle Kleiner Müggelsee vorbei, fährt man weiter Richtung Erkner. Nach der Überquerung zweier Brücken taucht der idyllische Dämeritzsee auf, wo man wieder ein Stück am Ufer langradeln kann. Nach links in die Fürstenwalder Allee abgebogen, fährt man dann geradewegs nach Neu-Venedig.

Auf dem Rad überquert man hier gemächlich die eine oder andere Brücke und bewundert vom Fahrradsitz aus entspannt die romantische Kanalgegend, die tatsächlich an Venedig erinnert – nur sehr viel ruhiger und grüner! Wer den Charme von Klein-Venedig noch nicht selbst erlebt hat, fährt am besten bald einmal hin.

Anschließend radelt man den gleichen Weg zum Rübezahl zurück und lässt den Ausflugstag bei einer kleinen Erfrischung in Bistro oder Biergarten ausklingen.

Fazit: Fahrradtour durch Venedig? Auf nach Berlin-Köpenick!

Klein-Venedig ist ein besonders charmantes Viertel in Berlin-Köpenick, das zu einer Fahrradtour geradezu einlädt. Am besten startet man die Fahrradtour bei Rübezahl am Müggelsee, passiert den Dämeritzsee und entert dann Neu-Venedig. Auf dem Rückweg noch im Bistro und Biergarten Rübezahl eingekehrt, bleibt dieser Ausflug wie ein schöner Urlaubstag in bester Erinnerung.

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